Porta Westfalica-Hausberge (GS). "Cellissimo" beschert der Portaner Musikschule weiter positive Schlagzeilen. Nach dem Erfolg beim Regionalwettbewerb landete das Quintett beim Landeswettbewerb "Jugend musiziert" auf Rang eins und qualifizierte sich damit für den Bundeswettbewerb in Neubrandenburg/Neustrelitz.
Der Erfolg kam gewissermaßen bei einem Auswärtsspiel zustande. Das Ensemble mit Elisa Dorothee Adam, Jaspar Poier, Thomas Kehnen, Ruth Meisinger und Lisa Janine Schell hätte sich eigentlich Ende März in Münster beim Landeswettbewerb Nordrhein-Westfalen musikalisch präsentieren müssen. Weil zwei der Schüler aus der Musikschule Porta Westfalica, Gymnasiasten der Sekundarstufe II, an diesem Termin jedoch verpflichtende Praktika in Großbritannien sowie Frankfurt absolvieren müssen, holte der Violoncello-Lehrer Oliver Krüger eine Sondergenehmigung ein: "Cellissimo" durfte bereits am 19. März im Landeswettbewerb Niedersachsen in Osnabrück starten.
Aus mindestens zwei unterschiedlichen Stilepochen und drei Werken sollten die Wettbewerbsbeiträge stammen. Etwa 15 bis 20 Minuten musste musiziert werden, so lauteten
die Teilnahmebedingungen."Cellissimo" spielte in der Altersgruppe fünf, für die ein Altersdurchschnitt von 16 Jahren gilt. Das Quintett aus der Portaner Musikschule gewann mit drei Beiträgen aus dem 17. und 20. Jahrhundert. Auf dem Vortragsprogramm standen "Chromatic Syncopations" (Ragtime) des Komponisten Werner Thomas-Mifune, geboren 1941, "Passacaglia" von Biagio Marini (1587 bis 1663) und "Cristal" ein Tango von Marino Mores, geboren 1922."Besonders lobte die Jury den orchestralen Streicherklang, die transparente Spielweise und den hohen technischen und musikalischen Stand des Ensembles", berichtet der Musikpädagoge Oliver Krüger stolz."Cellissimo" erreichte ausgezeichnete 24 von 25 möglichen Punkten. Direkt nach dem erfolgreichen Vorspiel reisten die beiden Ensemblemitglieder Ruth Meisinger und Thomas Kehnen zu ihren Praktika nach England und Frankfurt ab.
