Musikschüler zaubern märchenhaften Evergreen herbei


Mindener Tageblatt vom 23.11.2010     

VON GISELA SCHWARZE

Gelungene Aufführung von Mozarts "Zauberflöte" / Rosen für die Gitarristen / Insgesamt 50 Mitwirkende


 
Porta Westfalica-Hausberge (GS). Eine Zeitreise in Mozarts märchenhafte Welt vor fast zweieinhalb Jahrhunderten unternahmen junge Instrumentalisten und Darsteller aus der Musikschule Porta Westfalica gemeinsam mit ihrem Publikum.
Unter der Leitung von Manfred Krüger zog das Musikschulorchester mit dem Singspiel
"Die Zauberflöte" in seinen Bann und entführte während des Jahreskonzerts nach Ägypten, den Ort der Handlung. Im Forum des Schulzentrums Süd an der Hoppenstraße inszenierten die Musikschülerinnen und -schüler mit der "Zauberflöte" eine der weltweit bekanntesten Opern.
 
"Die Zauberflöte ist ein Evergreen, der nicht totzukriegen ist. Sie wurde vor 220 Jahren in Wien uraufgeführt und ist auch heute noch aktuell", sagte Manfred Krüger in seiner Begrüßung. Hatten die zarten Töne aus der Flöte des jungen Prinzen Tamino hilfreiche Zauberkraft, so bezauberten alle 50 Mitwirkenden mit ihren Darbietungen, gehörten sie nun zum Orchester oder zur Theaterabteilung, die mit ihren Sprechrollen die Aufführung bereicherte.
 
Mit vorgetragenen Textpassagen gelangte das Publikum von einem Ort der Handlung zum nächsten. Die bekannten Opernmelodien, wie "Der Vogelfänger bin ich ja", "Wie stark ist nicht dein
Zauberton" oder "O Isis und Osiris" ließen im Vordergrund die Instrumentalstimmen erklingen. Die Theaterabteilung setzte die entsprechende Märchenhandlung auf der Bühne in Szene. Seit den Osterferien hatte Christiane Pesendorfer die Theaterwerkstatt auf die große Aufführung im Schulzentrum-Forum vorbereitet.
 
Ausgestattet mit einer Zauberflöte soll der junge Prinz Tamino für die mysteriöse Königin der Nacht deren Tochter Pamina retten und zurückholen. Als Gefährten bekommt Tamino den Vogelfänger Papageno zur Seite, der für alle Fälle mit einem magischen Glockenspiel als Nothelfer ausgerüstet ist. Pamina befand sich in der Gewalt des Fürsten Sarastro.
 
Die zarten Töne der Zauberflöte und das magische Glockenspiel verhalfen zu einem guten Ende der turbulenten Handlung, was das Orchester mit dem klangvollen "Es siegt die Stärke" dokumentierte. Begeisternd auch die Intonation "In diesen heil´gen Hallen".
 
Den Auftakt zum Konzert gestaltete das Gitarrenensemble unter der Leitung von Rudolf Rebb. Mit stilistisch passender Musik zu Mozarts klassischen Kompositionen erfreuten sie mit insgesamt acht Werke von Ferdinando Carulli, Matteo Carcassi und Mauro Giulliani. Außer kräftigem Applaus erhielt jeder Gitarrist vom Musikschul-Leiter Manfred Krüger eine langstielige rosa Rose als Dankeschön.
Musikschueler_zaubern

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