Mindener Tageblatt vom 18.07.2011

 
 

Zum Abschied Musik in jeder Tonart


Manfred Krüger geht nach 32 Jahren als Musikschulleiter in den Ruhestand / Musikalische Weltreise unternommen
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Von Gisela Schwarze
Porta Westfalica-Hausberge (G.S.). Musik und ein Hauch von Wehmut lagen in der Luft, als Manfred Krüger, langjähriger Leiter der Musikschule Porta Westfalica, seinen aktiven Berufsjahren Lebewohl sagte.
Das Abschiedskonzert „Time to say Goodbye“brachte das Forum des Schulzentrums Süd an der Hoppenstraße förmlich zum Vibrieren, als die klangewaltigen Blas- und Streichinstrumente mit „Gimme Five“auf die Verabschiedung des beliebten Schulleiters einstimmten. Eine musikalische Weltreise mit dem Musikschulorchester unter der Leitung von Katharina Ehlenbröker-Tönnies war angesagt.
Bei dem klangvollen Auftakt kamen auch „Der chinesische Drache“und die „Dschungelmusik“zu Gehör. Mit Blütenketten umkränzt vermittelten Schüler und Lehrkräfte der Musikschule Porta Westfalica eine möglichst heitere Stimmung. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiedete sich Manfred Krüger, für den Musik auch in seinem neuen Lebensabschnitt nach wie vor die Welt bedeutet.
 
Zufrieden blickte er auf „musikalische Sternstunden“während seiner Berufsjahre zurück, möchte von ihnen zehren und zukünftig neue Sternstunden erleben. Grußworte der Wertschätzung überbrachten der Elternvertreter Christoph Siemon und Stefan Dwillies, Vorsitzender des Musikschul-Fördervereins.
Bürgermeister Stephan Böhme verabschiedete Manfred Krüger als Leiter der städtischen Musikschule in einem offiziellen Akt mit Blumen und einer Urkunde. „Wenn jemand hier in Porta Westfalica dafür gesorgt hat, dass Musik einen hohen Stellenwert im persönlichen und privaten Leben einnimmt, dann ist das Manfred Krüger“, konstatierte das Stadtoberhaupt.
 
Kulturelles Leben geprägt
Beginnend vom jüngsten Alter im Kindergarten über Grundschulen und weiterführende Schulen hätten der Schulleiter und die Musikschule Kindern und Jugendlichen musikalisches Interesse und musikalische Fähigkeiten auf unterschiedlichen Instrumenten vermittelt. Seit dem 1. August 1979 habe Manfred Krüger als Leiter der Musikschule der Stadt Porta Westfalica das kulturelle Leben der Flächengemeinde mit geprägt.
In den 32 Jahren seiner Tätigkeit hätten Tausende von Schülerinnen und Schülern die Musikschule besucht. „Mit 550 Schülerinnen und Schülern ist die Musikschule derzeit die drittgrößte Schule in der Stadt“, so Stephan Böhme. Generationen junger Menschen habe Manfred Krüger motivierend an das Violinspiel herangeführt.
Seine ruhige und besonnene Art sei nicht nur im Unterricht von Vorteil gewesen: „Manfred Krüger ist –seinen pädagogischen Auftrag bewahrend und die Belange seiner Mitarbeiter stets berücksichtigend –den Weg der notwendigen Haushaltssicherung der Stadt Porta Westfalica aktiv und konstruktiv mitgegangen.“
Bereicherten die jüngsten Teilnehmer der Theaterwerkstatt sowie Kinder aus der musikalischen Früherziehung (Leitung: Christiane Pesendorfer) das Abschiedskonzert, so überreichten das Lehrerkollegium und das Orchester der Ehemaligen ebenfalls konzertante Präsente.
Die große Vielfalt musikalischer Darbietungen erlebten die Zuhörer mit kleinen Ensembles aus den Instrumentalklassen, die vor Beginn des Konzerts und in der Pause mit kammermusikalischen Beiträgen erfreuten.
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Auf Bundesebene erfolgreich


Zwei Pianisten und Cellissimo vertraten Kreis bei „Jugend musiziert

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Die jungen Pianisten Constantin Auerswald und Ken Marius Mordau (l.) verdanken ihr Können auch der Klavierlehrerin Almut Preuß-Niemeier. Foto: Gisela Schwarze

Von Gisela Schwarze

 

Minden (G.S.). Nachwuchstalente aus dem Kreisgebiet platzierten sich beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert in Neubrandenburg und Neustrelitz ganz vorn: Auf dem Klavier erspielten sich Ken Marius Mordau (Minden) und Constantin Auerswald (Lübbecke) zweite Preise, das Quintett „Cellissimo aus Porta landete auf dem vierten Rang.
Sowohl das Cello-Quintett als auch die Pianisten traten in der Altersgruppe fünf an, für die ein Höchstalter von 17 Jahren gilt. Aus mindestens zwei Stilepochen und drei Werken sollten die vorgetragenen Wettbewerbsbeiträge stammen. Etwa 15 bis 20 Minuten musste musiziert werden, so lauteten die Teilnahmebedingungen.
Der 16-jährige Ken Marius Mordau konnte 23 Punkte für sein Vorspiel verbuchen. Sieben Jahre unterrichtete ihn Almut Preuß-Niemeier, bis der Gymnasiast al

s Jungstudent an die Musikhochschule nach Detmold wechselte.

Die zweite Ballade von Chopin, von Ginastera den letzten Satz aus der Sonate Nummer 1 und aus dem „Wohltemperierten Klavier von Bach aus Band 2 „Präludium und Fuge in a-moll hatte er in Neustrelitz vorgetragen. „Die Kategorie „Klavier solo wird bei „Jugend musiziert erst wieder in drei Jahren auf dem Programm stehen, wusste die Klavierlehrerin, die nicht nur Privatschüler, sondern auch an der Musikhochschule Hannover unterrichtet.


Bereits seit knapp zwei Jahren spielt Constantin Auerswald bei ihr Klavier. Insgesamt genießt er seit elf Jahren Klavierunterricht. Für seinen erfolgreichen Wettbewerbs-Vortrag hatte er von Tschaikowski „Dumka (Ukrainische Volksweise), von Bach „Sinfonia Partita 2 und eine Komposition aus dem 20. Jahrhundert von Klement Slavicky ausgewählt. Die Jury gab ihm dafür 22 von 25 möglichen Punkten.
„Cellissiomo mit Elisa Dorothee Adam, Jaspar Poier, Thomas Kehnen, Ruth Meisinger, Lisa Janine Schell und sein Lehrer Oliver Krüger freuten sich riesig über erreichte 19 Punkte. „Mit 20 Punkten wären wir Drittplatzierte gewesen, so Krüger. So durfte die Gruppe aus der städtischen Musikschule Porta Westfalica stolz sein auf die Bewertung „mit sehr gutem Erfolg teilgenommen. Das Quintett solle unbedingt weiteres konzertantes Liedgut erarbeiten und als Ensemble zusammenbleiben, denn in der Gruppe stecke noch Potenzial, so die Jury, die aus fünf Musikprofessoren bestand.
Das Quintett gewann mit drei Beiträgen aus dem 17. und 20. Jahrhundert: „Chromatic Syncopations (Ragtime) von Werner Thomas-Mifune, geboren 1941, „Passacaglia von Biagio Marini (1587-1663) und „Cristal ein Tango von Marino Mores, geboren 1922. Seit 1985 ist Oliver Krüger für die Musikschule Porta tätig und gründete 2006 das Ensemble. „Im Quintett Cellissimo spielen fünf begabte und besonders interessierte Celloschüler der Musikschule, die sich neben ihrem Einzelunterricht verstärkt dem gemeinsamen Musizieren widmen, so der Lehrer über seine Gruppe.

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